Individualpädagogische Stationäre Intensivangebote

Unsere `Individualpädagogischen, stationären Intensivangebote´ sind besonders individuelle wie flexible stationäre Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige, die aufgrund ihrer Biografie bzw. ihres familiären Umfeldes häufig sehr belastet sind. Die mit ihren krisenhaften Lebenssituationen überfordert und in ihren Entwicklungen akut gefährdet sind. Die eine intensive Unterstützung zur sozialen Integration, persönlichen Entwicklung und zu einer eigenständigen Lebensführung dringend brauchen.

Die jungen Menschen, die unsere individualpädagogischen, stationären Intensivangebote brauchen, werden häufig als `äußerst schwierig´ eingestuft. Sie werden als `Grenzgänger´, `Systemsprenger´ oder `Verweigerer´ bezeichnet. Sie haben meist zahlreiche Brüche mit dem Hilfesystem hinter sich. Sie können oft über klassische Hilfsmaßnahmen nicht erreicht werden, sind durch deren gruppenbezogenen Charakter überfordert und brauchen dringend eine Veränderung des bestehenden Hilfesettings.

Mit den `individualpädagogischen, stationären Intensivangeboten´ bietet die TRANSPARENZ JUGENDHILFE grundlegend einen entsprechenden geschützten Raum mit einem geeigneten Maß an Geborgenheit als Basis für die Stabilisierung der akuten Lebenssituation. Auf dieser Grundlage werden die jungen Menschen bei der Bewältigung persönlicher Krisen und herausfordernder Problemlagen, der Gewinnung neuer Perspektiven sowie bei der Alltagsbewältigung unterstützt.

Die Hilfeangebote schaffen Distanz zu festgefahrenen Strukturen und problematischen Lebenswelten, helfen akute Gefahren abzuwenden und Beziehungsfähigkeit neu zu entwickeln. Begleiten die jungen Menschen auf dem Weg zu einer selbständigen und eigenverantwortlichen Lebensgestaltung.

Rechtliche Grundlage​

§§ 27, 34, 35, 35a, 41, 42 SGB VIII

Stationärer, individuell angepasster Wohnraum

Die 24h-Betreuung `face to face´ der jungen Menschen erfolgt im Rahmen unserer individualpädagogischen, stationären Intensivangebote in der Regel in entsprechend, angemieteten bzw. zur Verfügung gestellten Wohneinheiten. Diese liegen je nach Bedarf entweder in sehr reizarmen Umgebungen oder bieten sehr gute infrastrukturelle Anbindungen.

Die einzelnen Wohneinheiten sind voll möbliert inkl. Einbauküche/Küchenzeile, Waschmaschine, etc. Ihr Zustand entspricht mindestens dem allgemeinen Standard von Jugendhilfeeinrichtungen.

Die jungen Menschen bewohnen i. d. R. ein eigenes Zimmer und nutzen die weiteren Räumlichkeiten gemeinschaftlich. Der persönliche Wohnbereich kann während einer Clearing- bzw. Eingewöhnungsphase von den Bewohnern, in Abstimmung mit den Betreuern, individuell ergänzt und gestaltet werden.

Ein solch geschützter Raum wie enger gesteckter Rahmen bietet Geborgenheit als Basis für die Stabilisierung der akuten Lebenssituation. Auf dieser Grundlage werden die jungen Menschen bei der Bewältigung persönlicher Krisen und herausfordernder Problemlagen, der Gewinnung neuer Perspektiven sowie bei der Alltagsbewältigung unterstützt.

Zielgruppen

Unsere `Individualpädagogischen, stationären Intensivangebote für Systemsprenger, Grenzgänger & Verweigerer´ richten sich u.a. an junge Menschen, die außergewöhnlich problembelastende und überfordernde Lebenslagen zu bewältigen haben und deren Unterstützung durch die Eltern und das soziale Umfeld unzureichend ist bzw. fehlt.

Die bisherigen Entwicklungen dieser Kinder, Jugendlichen und jungen Volljährigen sind häufig durch beeinträchtigende Lebenssituationen und Erfahrungen (z. B. Nichtannahme von Hilfen, häufige Beziehungsabbrüche, wechselnden Lebensorte, andere psychische und physische Verletzungen, etc.) geprägt.

Immer wieder führen solche Belastungen zum Bruch mit den Familien und zum Abbruch sozialpädagogischer, stationärer wie psychiatrischer Betreuungsformen, lassen die jungen Menschen den Zusammenbruch ihrer sozialen Situation und bisherigen Lebenskontextes erleben.

Unsere individualpädagogischen, stationären Intensivangebote sind u. a. für junge Menschen konzipiert …

… die eine professionelle, sozialpädagogische wie bedarfsgerechte Unterstützung benötigen
… die nicht in familiären oder familienähnlichen Konzepten leben können,
… zum Ausbau einer selbstständigen Lebensführung außerhalb der Herkunftsfamilie,
… die sich bisher anderen Hilfeangeboten entzogen haben,
… die bestehende Systeme wie Konzepte `sprengen´,
… die anhaltend entlang existierender Grenzen agieren,
… die sich und andere durch risikoreiche Verhaltensweisen stark gefährden,
… mit unterschiedlichsten Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen,
… mit Schwierigkeiten eines angemessenen Umgangs mit Problemen und Konflikten,
… mit Entwicklungsstörungen von Sprache und schulischer Fertigkeiten,
… mit Störungen des Selbstwerts und der Selbstakzeptanz,
… mit Auffälligkeiten nach Gewalterfahrungen,
… mit dissozialem Verhalten und Verwahrlosungssymptomen,
… die mögliche Hilfeangebote, Unterstützungen wie notwendige Bedingungen verweigern,
… als Alternative zu vorausgegangenen stationären Hilfen zur Erziehung,
… die das Ziel haben, Probleme mit sich selbst und mit anderen zu verringern.

Zielsetzungen

Zentrale Zielsetzungen unserer individualpädagogischen, stationären Intensivangebote sind es, diesen jungen Menschen zunächst einen festen Ort, ein geregeltes Setting wie ein verlässliches Betreuungssystem zu geben, um so zunächst die akute Lebenssituation zu stabilisieren.

Auf dieser Grundlage sind diese jungen Menschen so zu fördern, dass bei ihnen die Voraussetzungen für eine gesellschaftliche Integration und für ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches und möglichst autarkes Leben geschaffen werden. Weitere Ziele können z. B. sein:

• Distanz zu problematischen Lebenswelten und belastenden Wirklichkeiten erreichen
• Entlastung & Stabilisierung der sozialen und psychischen Situation
• Unterstützung bei der Alltagsstrukturierung, -organisation & -bewältigung
• Hilfe bei der Bewältigung persönlicher Krisen
• Erkennung, Stärkung und Entfaltung von Ressourcen
• Förderung des Selbstbewusstseins und der Möglichkeiten der Angstüberwindung
• Förderung von Beziehungs- und Gruppenfähigkeit
• Förderung des Sozialverhaltens durch offensiveren Umgang mit der Umwelt
• Stärkung von Selbsthilfepotentialen
• Aufbau und Verbesserung von Lern- & Entwicklungschancen
• Beratung und ggf. Durchführung aktiver Freizeitgestaltungen
• Entwicklung der Persönlichkeit und Erweiterung sozialer und emotionaler Kompetenzen
• Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive
• Förderung von Selbstständigkeit & eigenverantwortlicher Lebensführung
• Umsetzung erlebnispädagogischer Inhalte

Einsatz von Deeskalationsteams

Einige, der durch individualpädagogische, stationäre Intensivangebote der TRANSPARENZ JUGENDHILFE zu betreuenden Klienten, zeigen aggressive, unkontrollierte oder gewalttätige Verhaltensweisen. Sie neigen zu selbst- und fremdgefährdenden Handlungen, offenbaren sich als gewaltbereit gegenüber anderen wie dem betreuenden Personal und provozieren aggressive Stresssituationen.

Es gilt dennoch im Rahmen unserer individualpädagogischen, stationären Intensivangebote für die Klienten wie das betreuende Personal einen geschützten Raum für gemeinsames pädagogisches Arbeiten zu gewährleisten. Die für die TRANSPARENZ JUGENDHILFE im Einsatz befindlichen Mitarbeitenden müssen zu jeder Zeit handlungsfähig bleiben und die Kontrolle behalten können.

Die klare Trennung von pädagogischen wie deeskalierenden Rollen und Aufgaben in einem betreuenden Gesamtteam ermöglicht nach unseren Erfahrungen einen adäquaten Umgang mit aggressiven und gewalttätigen Verhaltensweisen. Sie schafft eine verbindliche Grundlage dafür, dass konflikt- und gewaltreiche Situationen entsprechend gehändelt, bearbeitet und auflöst und selbst- und fremdgefährdende Handlungen zu jeder Zeit unterbunden werden können.

Darum kooperiert die TRANSPARENZ JUGENDHILFE in entsprechenden individualpädagogischen Maßnahmen seit Jahren mit erfahrenen Deeskalationsteams. Entsprechend geschultes Personal unterstützt unsere Mitarbeiter mit der notwendigen Sensibilität und pädagogischen Erfahrung u. a. dabei:

• Kompensation aggressiver Verhaltensweisen
• Schutz vor Gewalthandlungen
• Vermeidung von Gefährdungen
• Begleitung außerhalb stationärer Einrichtungen & Settings

Leistungen & Hilfeplanung

Unsere `Individualpädagogischen, stationäre Intensivangebote für Systemsprenger, Grenzgänger & Verweigerer´ ist eine Hilfeleistung, die den einzelnen jungen Menschen bei der komplexen Problematik seiner persönlichen und sozialen Situation unterstützt. Im Rahmen eines geschützten Erfahrungsraumes wird diese dem sozialpädagogischen Bedarf und den Entwicklungen und Entscheidungen der Klienten individuell angepasst.

Die Hilfe wird möglichst schnell, individuell und ganzheitlich arrangiert. Die inhaltliche Gestaltung unseres Hilfeangebotes `Individualpädagogische, stationäre Intensivangebote´ geschieht auf Basis des Prozesses der Hilfeplanung.

In 1:1-Betreuungen oder sogar intensiveren Betreuungssettings (u. U. durch den ergänzenden Einsatz eines Deeskalationsteams) werden die jungen Menschen betreut, begleitet, beraten und unterstützt. Die Beziehung zwischen Betreuer und den jeweiligen Klienten ist dabei eines der zentralsten Elemente des Hilfeangebotes.

Unsere Betreuung im Rahmen unserer Hilfsangebote `Individualpädagogisches, stationäres Intensivangebot´ ist langfristig zu planen und anzulegen. Sie ist schwerpunktmäßig für Minderjährige konzipiert.

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Die Einhaltung geltender Gesetze, erforderlicher Vorgaben und gebotener Standards hat dabei höchste Priorität.

Das von uns eingerichtete Hinweisgebersystem bietet unseren Mitarbeiter*innen, Bewerber*innen, Lieferant*innen, Kund*innen die Möglichkeit, vermutete Verstöße gegen entsprechende Gesetze, Vorgaben und Standards sowie mutmaßliches Fehlverhalten zu melden.

Mit ihren Hinweisen können Sie uns unterstützen, eventuelle Missstände aufzudecken, zu klären und zu beheben, um so unsere Standards, Werte und Normen zu bewahren.

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